Die bewegte Psychotherapie – Psychotherapie, die bewegt
Psychotherapie bedeutet für mich: in Bewegung kommen – innerlich, äußerlich, im Denken, Fühlen und Handeln. Meine Arbeit ist getragen von der Überzeugung, dass Veränderung möglich ist, wenn wir gemeinsam hinschauen, Zusammenhänge verstehen und neue Wege ausprobieren.
Gelernt habe ich Relationale Psychotherapie für Kinder, Jugendliche und Familien – eine Methode, die die therapeutische Beziehung in den Mittelpunkt stellt. Sie verbindet Elemente aus der psychoanalytischen und der systemischen Therapie und lebt vom Umgang mit Gegensätzen und Widersprüchen. Genau das beschreibt für mich die Essenz psychotherapeutischer Arbeit: das Aushalten von Ambivalenzen und das Suchen nach Verbindung.
Im Laufe der Jahre habe ich mich kontinuierlich weitergebildet und meine therapeutische Haltung und Methodik weiterentwickelt. Heute arbeite ich ausschließlich mit Erwachsenen. Mein Fokus liegt dabei zunehmend auf dem Zusammenspiel von Körper und Psyche – auf dem, was unser Nervensystem mit unserem Erleben macht, und wie wir gezielt Einfluss darauf nehmen können.
Am Beginn einer Therapie steht oft das Erzählen, das gemeinsame Suchen nach Zusammenhängen, Erklärungen und Perspektiven. Wir reflektieren gemeinsam, entwickeln eine Vision: Wie würde es sich anfühlen, wenn es Ihnen besser geht? Was würden Sie dann tun? Woran würden Sie merken, dass Sie angekommen sind? Daraus entsteht ein gemeinsamer Weg.
In der Verarbeitung belastender oder traumatischer Erfahrungen arbeite ich mit spezifischen Methoden der Traumatherapie. Ziel ist es, Erlebnisse einzuordnen und emotional zu entlasten.
Manchmal scheint mir Psychotherapie wie eine Gebrauchsanleitung für das Gehirn: Wie gehe ich mit wiederkehrenden Gedanken und Gefühlen um? Warum fällt es mir schwer, mich zu konzentrieren? Und wie kann ein scheinbar banales „Dots-Hefchen“ helfen, Ordnung ins Gedankenchaos zu bringen?
Ich beziehe verschiedene Methoden ein, die das Erleben vertiefen: Visualisierungen, um mehr Sinne und mehr Hirnareale zu aktivieren. Körperübungen auf Grundlage der Polyvagal-Theorie, um Sicherheit und Verbundenheit (wieder) spürbar zu machen. Darstellende Methoden – wie das Erstellen einfacher Skizzen, das Finden von Bildern und Metaphern oder das Aufstellen erlebter innerer Welten – helfen dabei, mit etwas Abstand auf schwierige Situationen zu schauen, ohne sich erneut in ihnen zu verlieren.
Psychotherapie, die bewegt, ist eine, die in die Tiefe geht – und gleichzeitig ganz praktisch und alltagsnah bleibt. Ich freue mich, Sie auf diesem Weg zu begleiten.
Eine Sitzung dauert 50 Minuten. Als Psychotherapeutin unterstehe ich der gesetzlich geregelten Schweigepflicht.
Konditionen
Die Kosten der Psychotherapie können nach Anordnung des Hausarztes über die Grundversicherung abgerechnet werden.
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